Stress ist neben dem Fachkräftemangel wohl das prominenteste Thema in der heutigen Arbeitswelt. Was Unternehmen tun können, um die Resilienz ihrer Arbeitnehmer zu stärken und Arbeitsausfällen vorzubeugen, erfahren Sie hier:
Der Stress für Arbeitnehmer nimmt immer weiter zu. Resilienz hat wegen der Veränderungen am Arbeitsmarkt und den steigenden Anforderungen der Arbeitswelt immer mehr an Bedeutung gewonnen.
Eine geringe Resilienz von Mitarbeitenden führt zu hohen Krankenständen, Arbeitsausfällen und schließlich zu sinkendem Profit durch Unproduktivität der Angestellten. Doch was löst Stress am Arbeitsplatz aus? Was sind die konkreten Folgen? Und was kann ein Arbeitgeber tun, um die Resilienz seiner Mitarbeiter zu stärken?
Stress am Arbeitsplatz kann viele Auslöser haben, auch solche, auf die ein Arbeitgeber keinen Einfluss hat. Die schwerwiegendsten und häufigsten Stressoren sind:
Unklare Erwartungen und Anforderungen an den Beschäftigten
Zu hohe Arbeitsbelastung und Zeitdruck
Zu viele persönliche und geschäftliche Konflikte zwischen Kollegen und/oder Vorgesetzten
Mangelndes Gefühl der Wertschätzung bei Mitarbeitenden
Diese und ähnliche Stressfaktoren wirken sich nicht nur auf die Mitarbeitenden, sondern auch auf das Unternehmen negativ aus. Die häufigsten Folgen für Unternehmen sind:
Durch Müdigkeit und Antriebslosigkeit verursachte Produktivitätseinbrüche
Fehler durch Konzentrationsschwierigkeiten
Konflikte innerhalb des Unternehmens durch Stimmungsschwankungen und Reizbarkeit
Verluste aufgrund von Arbeitsausfällen durch Depressionen oder Burn-Out
Daher ist es wichtig Stress entgegenzuwirken und Resilienz bei Beschäftigten zu fördern.
Zunächst sollte eine Arbeitsatmosphäre geschaffen werden, in der sich die Mitarbeitenden sicher und gewertschätzt fühlen. Nur in einer solchen Arbeitsatmosphäre ist eine vertrauensvolle Kommunikation zwischen Arbeitnehmer und Führungskraft möglich. Durch diesen vertrauensvollen und wertschätzenden Umgang steigt das Wohlbefinden der Mitarbeitenden, sodass ihre Resilienz gestärkt wird und der Stresspegel nicht mehr als subjektiv überwältigend wahrgenommen wird. Zu einem Gefühl der Wertschätzung am Arbeitsplatz können regelmäßige Feedback Gespräche und/oder monetäre oder materielle Zusatzleistungen wie Geburtstagsgeschenke beitragen.
Arbeitgeber können die Resilienz ihrer Mitarbeitenden ebenfalls durch Flexibilität begünstigen. Auf der einen Seite kann ein überzogen gefordertes Maß an Flexibilität durch den Arbeitgeber Stress für den Arbeitnehmer bedeuten. Andererseits bedeutet das richtige Maß an Flexibilität für den Mitarbeiter einen Freiraum, der den Stress am Arbeitsplatz stark verringern kann. Nicht zuletzt begünstigt Flexibilität im richtigen Maß eine gesunde Work-Life-Balance. Dabei ist eine offene Kommunikation zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer besonders wichtig. Als Beispiel für gesunde Flexibilität am Arbeitsplatz können Home-Office Optionen oder Gleitzeit genannt werden. Diese stehen im Gegensatz zu einem Stress begünstigenden Flexibilitätsanspruch durch den Arbeitgeber, wie der Erwartung einer 24/7 Erreichbarkeit des Mitarbeiters.
Eine weitere Maßnahme zur Stärkung der Resilienz von Mitarbeitenden ist es, regelmäßige Weiterbildungsangebote bereit zu stellen. Das dort erworbene Wissen wirkt sich förderlich auf das Selbstvertrauen und die Anpassungsfähigkeit der Angestellten aus. Daraufhin ist es wichtig, dass die erlernten Techniken und erworbenen Fähigkeiten am Arbeitsplatz zum Einsatz gebracht werden, um Stress abzubauen und die psychische Stabilität der Mitarbeitenden zu erhalten und zu verbessern.
Auch ein regelmäßiger sozialer Austausch innerhalb eines Unternehmens verringert den wahrgenommenen Stress der Beschäftigten erheblich. Zusammenhalt und Teamgefühl wirken sich ebenfalls förderlich auf die Resilienz der Mitarbeitenden aus. Durch regelmäßige Teambuilding Maßnahmen kann dieser Zusammenhalt innerhalb eines Unternehmens gestärkt werden. Der tägliche soziale Austausch könnte beispielsweise durch eine gemeinsame Kaffeeküche oder gemeinsames Mittagessen gefördert werden.
All diese Maßnahmen helfen, die Resilienz der Mitarbeiter zu fördern und Burn-Out oder andere psychische und physische Krankheitsausfälle zu reduzieren oder sogar ganz zu verhindern.
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich und divers (m/w/d) verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.
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