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Unternehmen werden flexibler – Warum sich Offenheit bei den Anforderungen in der Personalsuche auszahlt

In den letzten Monaten habe ich in meiner Arbeit als Personalberaterin eine interessante Entwicklung beobachtet: Unternehmen zeigen eine deutlich größere Offenheit, wenn es um die Anforderungen an neue Mitarbeitende geht. Es scheint, dass viele Unternehmen erkannt haben, dass zu strenge oder starre Anforderungen im Einstellungsprozess nicht nur qualifizierte Talente ausschließen, sondern auch den eigenen Erfolg bremsen können. 

Warum ist das so? Und was bedeutet diese Flexibilität für Unternehmen? 

Der Fachkräftemangel fordert neue Denkweisen 

Der Arbeitsmarkt hat sich stark verändert. Der Fachkräftemangel ist in vielen Branchen spürbar, und Unternehmen müssen reagieren. Wer nur nach dem „perfekten“ Kandidaten sucht, läuft Gefahr, sich endlos im Recruiting-Prozess zu verlieren. Unternehmen öffnen sich daher zunehmend für Quereinsteiger, Kandidaten mit weniger unmittelbar relevanter Berufserfahrung oder für solche, die noch nicht alle geforderten Qualifikationen mitbringen, aber das Potenzial haben, sich schnell weiterzuentwickeln.

 

Fokus auf Soft Skills und Lernbereitschaft 

Anstatt sich nur auf Hard Skills zu konzentrieren, rücken Soft Skills wie Teamfähigkeit, Problemlösungsdenken und Lernbereitschaft in den Vordergrund. Unternehmen wissen, dass technische Fähigkeiten oft erlernt werden können, während persönliche Eigenschaften und eine offene Einstellung unbezahlbar sind. Diese Offenheit führt nicht nur zu einem größeren Talentpool, sondern auch zu Mitarbeitenden, die gut ins Team passen und langfristig zum Unternehmenserfolg beitragen. 


Wettbewerb um Talente erfordert Flexibilität 

In einem wettbewerbsintensiven Markt müssen Unternehmen flexibel sein, um sich von der Konkurrenz abzuheben. Indem sie ihre Anforderungen lockern, können sie schneller auf Bewerbungen reagieren und Top-Talente gewinnen, bevor diese sich für ein anderes Unternehmen entscheiden. Flexible Arbeitsmodelle, Karrierechancen und Weiterbildungsmöglichkeiten spielen dabei ebenfalls eine große Rolle, um qualifizierte Fachkräfte zu binden. 


Vorteile für die Unternehmen 

Die größere Offenheit bei den Anforderungen hat für Unternehmen gleich mehrere Vorteile: 


  • Kürzere Besetzungszeiten: Weniger starre Vorgaben führen oft zu schnelleren Einstellungen. 

  • Vielfältigere Teams: Durch die Akzeptanz unterschiedlicher Werdegänge und Erfahrungen entstehen vielfältigere Teams, die kreativere Lösungen finden. 

  • Mehr Innovationskraft: Mitarbeiter, die aus anderen Bereichen oder mit frischen Perspektiven kommen, bringen oft neue Ideen und Innovationsgeist ins Unternehmen. 

  • Langfristige Bindung: Wer Mitarbeitenden Raum für persönliche und berufliche Entwicklung gibt, fördert deren Loyalität und Engagement. 


Die Zeiten, in denen Unternehmen auf der Suche nach dem "perfekten" Bewerber monatelang Stellen unbesetzt ließen, sind vorbei. Der Arbeitsmarkt verlangt Flexibilität – sowohl von Bewerbenden als auch von Unternehmen. Wer seine Anforderungen etwas lockert, profitiert langfristig von engagierten und motivierten Mitarbeitenden, die nicht nur fachlich, sondern auch menschlich überzeugen. 


Wie sieht es in eurem Unternehmen aus? Seid ihr bereit, den Blick über den Tellerrand zu werfen und auch Kandidaten mit weniger fachbezogener Berufserfahrung oder unkonventionellen Werdegängen eine Chance zu geben? 



Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich und divers (m/w/d) verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.



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